MDR | 30 min, 1993

An einem kalten Septembermorgen 1982 um acht Uhr morgens läuft die „Aktion Katzensprung“ an – eine routinemäßige Übung der Staatssicherheit, in der die Isolierung von tausenden „Staatsfeinden“ in Lagern geprobt wird. Die zu Verhaftenden ahnen nichts von der Gefahr.

Am 7. Oktober 1989 werden dann tatsächlich 250 Personen für eine Nacht in einem Pferdestall bei Leipzig festgehalten.
Nach der Wende finden wir in Archiven Listen mit über zehntausend Adressen von DDR-Bürgern, deren Unterbringung in Masseninternierungslagern penibel vorbereitet war, bis in letzte grausame Details.
Wir sprechen mit ahnungslosen Opfern und einem Mitarbeiter der Staatssicherheit, der die Lager über Jahre auf dem Papier geplant und skizziert hatte.

Stab

Buch und Regie: Andrea Schramm
Kamera: Bernd Meiners
Produktion: Stefan Reiss Film